Meiner Meinung nach ist es entscheidend zu wissen, wieviele kcal ich über den Tag zu mir nehmen muss, um meine „Funktion“ aufrecht zu erhalten. So kann ich dann ganz genau entscheiden, ob und wie weit ich in ein kalorisches Defizit gehen möchte.
Der Grundumsatz umfasst also die Energie, die mein Körper durchs reine Leben benötigt. Sehr stark vereinfacht kann man sagen:
Grundumsatz ist das Produkt aus Gewicht und Zeit.
Also:
Grundumsatz = Körpergewicht in kg x 24 Stunden
In meinem Fall berechnet sich das also wie folgt: 105*24 = 2520. Leider hat man schon recht schnell erkannt, dass diese Faustformel nur so semi gut funktioniert. Die Harris-Benedict-Formel (siehe Wikipedia) wurde schon 1918 erarbeitet und bindet das Geschlecht und das Alter noch mit ein. Spätere Korrekturen (zb Mifflin) von 1990 haben das dann noch genauer erarbeitet. Demnach berechnet sich mein konkreter Grundumsatz wie folgt:
(10x105kg) + (6,25x186cm) – (5×43) +5 = 1050 + 1162,5 – 215 + 5 = 2002,5 kcal
Kann man damit den Kalorienbedarf berechnen? Nein, nicht wirklich. Der Körper funktioniert ja in der Regel nicht nur, er tut auch noch etwas. Also fehlt in dieser Berechnung schon mal der gesamte aktive Teil, also jede Bewegung, jedes Sitzen, jeder Gang. Dazu sind wir alle ja doch auch unterschiedlich. Muskeln verbrauchen auch in der absoluten Ruhe mehr Kalorien als Fett. Um Also mit Hilfe des Grundumsatzes abzunehmen, müssen wir uns noch um den Leistungsumsatz kümmern und versuchen den Muskelanteil zu erhöhen.
Der tägliche Energiebedarf bzw der tägliche Grundumsatz wird uns also nur einen Hinweis darauf geben, in welchem Bereich wir uns begeben werden, um mit Hilfe der Ernährung und zusätzlicher Bewegung abnehmen zu können.